Sonntag, 2. März 2008

Gaumenfreuden bei der Ab Hof in Wieselburg

Vom 29. Februar bis 3. März fand am Wieselburger Messegelände zum 14. Mal schon die Ab Hof Messe statt, die als jährlicher Treffpunkt und Kommunikationsplattform für bäuerliche Direktvermarkter gilt. Mit nunmehr über 300 Ausstellern und 30.000 Besuchern aus dem In- und Ausland beweist sie den Erfolg für den österreichischen Weg der Direktvermarktung und stellt einen optimalen Brückenschlag zwischen Produzenten und Konsumenten dar. Das Angebot war dabei unglaublich dicht, denn neben Fachvorträgen, Beratungsangeboten, Verkostungsschulungen und dem Steirerabend am Samstag galt es für die Besucher doch schließlich, sich bei den zahlreichen Schmankerln (von Vorarlberger Bergkäse über Waldviertler Mohnspezialitäten bis hin zu Spitzenweinen aus der Wachau) durchzukosten und das eine oder andere Stück gleich einzukaufen. Messepräsident Bernhard Lechner zeigte sich bei der Eröffnung am Freitag besonders stolz auf den Zubau: „Mit der neu gebauten Wieselburger Halle sind nun endlich witterungsunabhängige Messen möglich. Dies stellt eine quantitative und qualitative Aufwertung des Messegeländes dar.“ LH Dr. Erwin Pröll war in seiner Ansprache voll des Lobes für die Messe: „Die Ab Hof ist die größte ihrer Art in ganz Europa und mit ihr wird die niederösterreichische Landwirtschaft geadelt.“ Pröll ging auch auf den Umbau ein: „Mit dem Umbau und den Förderungen vom Land geben wir ein klares Ja zum traditionellen Messestandort Wieselburg.“ Er beschloss mit einer alten Weisheit: „Hat der Bauer Geld, hat’s die ganze Welt!“ Danach überreichte Pröll den Preisträgern der Bewerbe um das Goldene Stamperl (für Brände & Liköre), der Goldenen Birne (für Moste, Fruchtsäfte, Obstweingetränke, Essige und erstmalig auch Marmeladen), der Goldenen Honigwabe und dem Speckkaiser die begehrten Auszeichnungen, die als Oscars in ihren jeweiligen Kategorien gelten.

Sonntag, 24. Februar 2008

Große Umbaupläne im Landespflegeheim Ybbs

Der Grundstein für das Landespflegeheim Ybbs wurde im Jahr 1898 gelegt. Nachdem die gegebenen Strukturen durch den Wandel der Zeit nicht mehr aktuell sind und die Nachfrage nach Pflegebetten stetig steigend ist, wurde von der NÖ Landesregierung beschlossen, das Pflegeheim einem umfassenden Aus- und Umbau mit Gesamtkosten von ca. 10,2 Mio. Euro exkl. Mehrwertsteuer zu unterziehen. Die Pläne dafür wurden am 8. September 2007 vorgestellt. Der Baubeginn ist für 2009 angesetzt und mit der Fertigstellung kann bis Ende 2010 gerechnet werden. Am 23. Februar 2008 konnte sich Dr. Petra Bohuslav, Landesrätin für Arbeit, Soziales und Kultur, selber ein Bild von dem zügig voran gegangenen Projekt machen, für das drei entscheidende Kriterien vorgegeben wurden: Energieeffizienz, Gestaltung und Funktionalität. Im Plan wurden diese optimal berücksichtigt: es werden große Fenster eingebaut, damit auch für Liegepatienten ein Ausblick gegeben ist. Im gesamten Gebäude sollen helle, freundliche Materialien dominieren und für die Bewohner werden Freiräume zur persönlichen Gestaltung geschaffen. Für größtmögliche Transparenz und den direkten Kontakt nach außen sollen großflächige Glasflächen sorgen. Die Bettenanzahl selber wird auf 117 erhöht und was für die Heimbewohner besonders zuträglich ist: während der gesamten Bauzeit ist ein vollständiger Dienstbetrieb möglich. LR Bohuslav zeigte sich dementsprechend begeistert: „Die Pläne sind wunderbar!“ Sie erklärte auch zugleich, warum Niederösterreich gerade eine Pflegeheimoffensive startet: „Wir wollen jener Generation, die unser Land aufgebaut hat, die Möglichkeit bieten, schön zu wohnen. Jeder einzelne Euro für Pflege ist gut investiert!“

Foto (v.l.n.r.): Rosemarie Reithner, Franz Weiss, Werner Weiss, Leopoldine Weiss, Landesrettungsrat Herbert Renner, StR Alfred Elias, Thomas Pöchhacker (GF LEBIG), LR Dr. Petra Bohuslav, KR Alois Angelmayer, Maria Chmelar, Bgm. Friedrich Buchberger, Bgm. Anton Sirlinger, Mag. Albine Hagenleithner, Dir. Gertrude Bauernfried, DI Klaus Duda, Ing. Johann Böhm

Freitag, 11. Januar 2008

Spannung & Gaudi beim FH Nightrace

Die Helmel Lifte in Kasten waren am 9. Jänner 2008 der Austragungsort für ein Schifest der Sonderklasse, nämlich dem FH Nightrace '08. Das Flutlichtrennen wurde von Studenten der FH Wieselburg organisiert unter der Unterstützung vom Autohaus Mazda Lietz Wieselburg. Eingeladen dazu waren Fachhochschulstudenten aus ganz Österreich. Um das Rennen für die begeisterten Zuschauer möglichst spannend zu machen, wurde auf der pickelharten Strecke ein selektiver Parallel-Riesentorlauf gesteckt. Die ambitionierten Schifahrer mussten zuerst ein Vorlaufrennen überstehen. Die 16 schnellsten Läufer qualifizierten sich dabei für das Finale, dass immer im Paarduell ausgetragen wurde. Im Finale setzte sich der Routinier und Sieger des letzten FH Nightrace Georg Dobesberger (FH Wieselburg, Jahrgang 2004) gegen Christian Kaufmann (FH Wieselburg, Jahrgang 2005) durch. Sieger im kleinen Finale wurde Michael Steiner (FH Wieselburg, Jahrgang 2006). Bei den Damen fuhr die Studentensprecherin der FH Wieselburg Christine Gruber (Jahrgang 2005) der Konkurrenz auf und davon und konnte somit einen ungefährdeten Sieg feiern. Lustiger Höhepunkt des Abends war die Offene Klasse, bei der die Teilnehmer mit selbst gebastelten Vehikeln die Strecke bezwingen mussten. Eine Fachjury gab danach ihre Wertung ab. Die Gruppe "FH Gemeinschaft", bestehend aus Victoria Dragosits, Dana Steinwender, Sigrid Strecker & Claudia Zehetner (FH Wieselburg, Jahrgang 2005), konnte dabei mit Witz & Charme punkten und holte sich somit den Sieg. Astin Malschinger, Leiterin der FH Wieselburg, lobte den Organisationsaufwand ihrer Studenten und zeigte sich von der Veranstaltung auch vollends begeistert: "Das war ein toller Abend und ich freue mich schon auf das nächste Jahr!"



Foto 1: Die begeisterten Fans im Ziel feuerten ihre Fahrer an: Martina Gallova, Roland Wieser, Christine Steinauer, Daniela Trenker und Sigrid Schauer



Foto 2: In der offenen Klasse ging es rein um die Gaudi - bewertet wurden die kreativen Gruppen dabei von einer Fachjury, die sich aus Astin Malschinger, Andrea Grimm und Julia Katschnig von der FH Wieselburg sowie Stadtamtsdirektorin von Wieselburg, Gudrun Lasselsberger, zusammen setzte



Foto 3: Der Parallel-Riesentorlauf versprach Nervenkitzel



Foto 4: Im Kampf um die Hunderstel setzte sich schlussendlich Georg Dobesberger vor Christian Kaufmann durch, hier beim Siegerinterview mit Bernhard Reiterer (v.l.n.r.)

Mehr Fotos & Videos von diesem Event gibt es auf der Homepage www.nightrace.tk

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Erschienen im Bezirksblatt Scheibbs

Mittwoch, 2. Januar 2008

Ballonglühen in Lackenhof

Die Nacht der Ballone ist nunmehr schon ein Klassiker in Lackenhof am Ötscher. In Kooperation des Ballonsportclub Ötscherland mit den Ötscherdorf-Hotels erhellten die Giganten der Lüfte am 28. Dezember wieder die Teichwiese und zogen eine Hundertschar an Besuchern an. Der Raiffeisen-Ballon bot Kindern dabei ein ganz besonderes Erlebnis: die interessierten Kleinen durften mit ihm kostenlos für ein paar Minuten abheben und das einzigartige Gefühl einer Ballonfahrt genießen. Neben den Heißluftballons wurde den Zuschauern mit Musik, warmen Getränken und Feuerstellen ein attraktives Ambiente geboten. Der Reinerlös der Veranstaltung wird einem sozialen Projekt in der Region gespendet.


Foto 1: Der Raiffeisen- und der Kaiser Bier-Ballon erleuchteten die tiefwinterlichte Nacht in Lackenhof


Foto 2: Als besondere Attraktion konnten Kinder mit dem gesicherten Ballon für ein paar Minuten umsonst in die Lüfte entschwinden




Foto 3: Kevin Sieder und Hannah Bauernfried hatten riesigen Spaß beim Bob-Fahren


Foto 4: Ein Riesenandrang von neugierigen Besuchern umgab die Ballone


Foto 5: Mit Seilen gesichert hob der Raiffeisen-Ballon von Pilot Andreas Ressl mit den Passagieren ab

Mehr Infos auf http://www.ballonsport.at/

Mittwoch, 19. Dezember 2007

Steinakirchner Fußballmädels around the year

Dass die Mädels vom DFB Steinakirchen gut mit dem Leder umgehen können, haben sie in der laufenden Saison mehr als bewiesen. Dass sie dabei aber auch optisch mehr als eine gute Figur machen, davon kann man sich jetzt überzeugen. Zur Aufbesserung der Vereinskassa ist den Spielerinnen nämlich etwas ganz Besonderes eingefallen: warum nicht einen Monatskalender mit selbst gemacht Fotos für das Jahr 2008 heraus bringen? „Wir haben dieses Vorhaben umfangreich geplant und dann Mitte August professionell umgesetzt", sagt Daniela Pflügl, die das Projekt maßgeblich organisiert hat. Für das richtige Styling zeigte sich Visagistin Doris Kendler verantwortlich, die als Referenz u.a. eine Mitarbeit beim Fernsehsender ATV vorweisen kann. „Manche Fußballerinnen mussten dabei eine richtige Schmink-Tortur über sich ergehen lassen. Das hat sich aber mehr als gelohnt, wie die Ergebnisse eindrucksvoll zeigen!" so Fotografin Michaela Erber. Die 12 überaus kreativen Motive wurden dabei nicht nur auf dem Steinakirchner Fußballplatz aufgenommen, sondern auch im Freibad Steinakirchen und auf weiteren Plätzen in der Gegend rund um Steinakirchen ging es hoch her. Der beeindruckende Kalender im A3-Format ist ab sofort bei Sport Senoner und Leyrer in Steinakirchen, Alex P. in Wieselburg sowie den Sparkassen Ybbs, Blindenmarkt und und Persenbeug zum Preis von 14 € erhältlich.


Sigrid Hofmarcher und Claudia Beneder posieren für den Fußballerinnen-Kalender

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Artikel erschienen im Bezirksblatt Scheibbs & NÖN Erlauftal

Freitag, 23. November 2007

Josephinerball 2007

Der legendäre Josephinerball stand heuer ganz unter dem Motto "In einer Nacht um die Welt". Die Hallen des Wieselburger Messegeländes wurden dem Thema entsprechend eingerichtet: vom Österreich-Heurigen über die Afrika-Disco bis hin zur amerikanischen Jazz-Bar (und viele Locations mehr) wurde den 3800 Besuchern ein hochdekoratives Ambiente geboten. Dir. DI Alois Rosenberger dankte in seiner Eröffnungsrede speziell Mag. Hans Wurzer, der den Ball überaus erfolgreich organisiert hat. Der Josephinerball ist alljährlich ein fixer Treffpunkt der Who-Is-Who von Politik und Wirtschaft. Heuer beehrte u.a. Generaldirektor Ludwig Scharinger von der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich, selbst ehemaliger Josephiner, den Ball mit seiner Anwesenheit und sagte in einer kurzen Ansprache, "dass man als Josephiner immer wieder gerne zum Tatort zurück kehrt". Die schwungvolle Polonaise, die überaus gelungene Mitternachtseinlage und die wie immer vorzügliche Tanzmusik von Steven's Big Band sorgten für gute Stimmung bei den Ballgästen und es wurde bis in die frühen Morgenstunde getanzt und gefeiert.

Kommentar:
Der Josephinerball, seines Zeichens der mit Abstand größte Ball in der Region, konnte heuer mit einer überaus attraktiven Dekoration, einer unkonventionellen mitreißenden Polonaise sowie einer beeindruckenden Mitternachtseinlage glänzen. Dennoch gab es ein paar Kritikpunkte, wobei drei besonders hervor stachen: erstens ist es unverständlich, was ein 14jähriger Schüler auf dem Ball zu suchen hat. Zweitens wurden die ersten "Alkoholleichen" (zwei junge Mädchen) um 22:35 Uhr (!) von der Rettung abgeholt, obwohl die beiden am Eingang kurz vorher schon völlig betrunken waren. Drittens und gravierendster Punkt war die Gaderobe beim Heimgehen, wo es fast schon zu tumultartigen Szenen gekommen ist, weil durch ein schlechtes Organisationssystem nur noch Chaos pur herrschte: die Besucher (sowie auch der Schreiber dieser Zeilen) mussten bis zu einer halben Stunde ausharren, bis ihnen endlich ihre Jacken und Mäntel ausgeliefert wurden. Mitschuldig bei allen diesen drei Punkten ist sicherlich das Security-Team, das eigentlich dazu angehalten ist, für Ordnung zu sorgen.


Foto 1: Lucia Dragovits (l.) und Melanie Piringer reisten in einer Nacht um die Welt

Foto 2 & 3: Die Mitternachtseinlage fand bei den Besuchern großen Anklang

Foto 4: Christine Gruber, Barbara Gangel, Katharina Kammerl und Bernadette Mayer genoßen den Ball in allen Zügen

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Erschienen im Bezirksblatt Scheibbs

Freitag, 2. November 2007

Stephan Schulmeister begeistert Studenten an der FH Wieselburg

Dr. Stephan Schulmeister, durch zahllose Publikationen Österreichs bekanntester Ökonom und seit genau 35 Jahren ein Urgestein des Wirtschaftsforschungsinstituts (WIFO), ist Jahr für Jahr einer der interessantesten Gastlektoren an der FHWN Campus Wieselburg in der Vorlesung Volkswirtschaftslehre, die von Professor Mag. Gottfried Kögler gestaltet wird. Für seinen Vortrag am 30. Oktober hat er sich eines seiner Lieblingsthemen, nämlich „Die Spiele auf den Finanzmärkten und ihre realwirtschaftlichen Folgen“ gewählt, das nach der amerikanischen Immobilienkrise diesen Sommer nach wie vor hochaktuell ist. Zu Beginn erklärte er den Zuhörern die allgemeinen Aufgaben des Finanzmarktes und die verschiedenen Möglichkeiten, wie man an der Börse handeln kann. Als große Schwierigkeit sieht er, dass immer mehr Unternehmen an der Börse spekulieren, anstatt die Gewinne in Arbeitsplätze und Investitionen anzulegen. Danach ging er u.a. genauer auf die Problematik von Hedge-Fonds ein, die seiner Meinung nach durch das Nicht-Vorhandensein von ausreichenden Reglementierungen und Vorschriften zur Instabilität des Weltwirtschaftssystems beigetragen haben. Schulmeister glaubt, dass die in den letzten Jahren stark gestiegenen Aktienbörsen gerade an einem markanten Wendepunkt stehen und die Immobilienkrise nur der Ausgangspunkt für war, deren ganze Auswirkungen man erst in 3 bis 6 Monaten sehen wird nach dem Zinssprung bei den Krediten. Eine Bestätigung für seinen Standpunkt sieht er in der Sorge der Notenbanken, die sich in den Milliarden-Geldspritzen auszeichnet. Als Ausweg aus dem Dilemma sieht er die Politik gefordert, die z.B. Finanzinstrumente besser reglementieren sollte, u.a. durch die Einführung der Tobin Tax. Zum Abschluss konnten sich die begeisterten Studenten noch selber am Thema beteiligen und dem Experten Fragen stellen, die er auch bereitwillig beantwortete.

Foto (v.l.n.r.): Die Studenten Doris Boigner, Katharina Chalupa, Daniel Sturm, Katharina Koutny hörten aufmerksam zu beim Vortrag von Dr. Stephan Schulmeister und VWL-Professor Mag. Gottfried Kögler
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Artikel erschienen im Bezirksblatt Scheibbs